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Stoppt den Import von versteckter Abholzung !

Die tropischen Regenwälder stehen weltweit unter Druck. In den letzten dreißig Jahren wurden 420 Millionen Hektar Wald abgeholzt - eine Fläche so gross wie die Europäische Union. Jede Minute verschwinden 11 Fussballfelder Primärregenwald. Verantwortlich für die Zerstörung des Regenwaldes sind zu 90% landwirtschaftliche Monokulturen wie Palmöl-, Soja- und Holzplantagen sowie die Viehzucht. Die Schweiz profitiert direkt von Rohstoffen und Produkten, die aus der importierten Abholzung stammen.

Die zentrale Rolle der Wälder für die Biodiversität, das Klima und das Leben eines Drittels der Weltbevölkerung wird weltweit anerkannt. Die Staats- und Regierungschefs von 145 Ländern haben sich in Glasgow dazu verpflichtet, dem Waldverlust bis Ende 2030 Einhalt zu gebieten. Anstatt den Verlust von Primärwäldern zu stoppen, geht der Trend  in die falsche Richtung.

Während die EU mit einer Regelung für entwaldungsfreie Lieferketten ernst macht, nimmt die Schweiz ihre Verantwortung nicht wahr. Deshalb fordert der Bruno Manser Fonds gemeinsam mit sechs Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen eine entsprechende Verordnung für die Schweiz, die den Import von Produkten verbietet, die die fortschreitende Abholzung zu verantworten haben.

Unterzeichnen Sie die Petition hier.

Was ist die EUDR?

In der EU ist seit Juni 2023 eine Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) in Kraft. Die Verpflichtungen gelten ab dem 30. Dezember 2024 für Nicht-KMU und ab dem 30. Juni 2025 auch für KMU. Konkret dürfen Rohstoffe und Produkte, die in die EU importiert oder aus der EU exportiert werden, nicht mit Entwaldung in Verbindung gebracht werden. Darunter fallen Palmöl, Soja, Kakao, Kaffee, Rindfleisch, Kautschuk und Holz.

--> Mehr dazu erfahren Sie im folgenden Video:

Wie sieht es in der Schweiz aus?

In der Schweiz fehlt eine der EUDR entsprechende Regelung, obwohl der WWF bereits 2020 das Ausmass der von der Schweiz importierten Abholzung offenlegte. So wird allein für den Schweizer Import von Holz, Zellstoff und Papier jährlich 1.5 Millionen Hektaren Fläche benötigt, eine Fläche, die die gesamte Waldfläche der Schweiz übersteigt.

Ohne entsprechende Regelung läuft die Schweiz nicht nur Gefahr Aufträge zu verlieren, sondern schadet insbesondere auch ihrer Reputation. Für den Bundesrat wäre es ein Leichtes, auf Grundlage des Umweltschutzgesetzes (Art. 35e Abs. 3 USG) eine der EUDR entsprechende Verordnung zu erlassen. Mit dieser Petition fordern wir den Bundesrat deshalb auf, zeitnah zu handeln und den Import von Abholzungsprodukten auch in der Schweiz zu verbieten.

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